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T.R. Richmond | Goldmann | 14,99€
"Wer war Alice" habe ich als erstes über lovelybooks kennengelernt. Dort las ich einen Bericht über das Buch bei einer Verlosung, samt Leseprobe. Damals habe ich leider kein Exemplar bei der Buchverlosung gewonnen, allerdings habe ich mich sofort in das Buch verliebt, sodass ich es direkt, als ich es das erste mal bei Thalia habe stehen sehen, kaufen musste. Vollends überzeugt hat mich dann auch noch der Einband und das Cover. Einfach großartig gelungen.
Das sagt Amazon zu "Wer war Alice" von T.R. Richmond:
"Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im Fluss gefunden wurde. Eigentlich wollte sie am Abend zuvor nur Freunde treffen, stattdessen durchlebte sie die letzten Stunden ihres Lebens. Aber was ist passiert? Ist sie wirklich gestürzt, weil sie zu viel getrunken hat, wie die Polizei vermutet? War es ein tragischer Unfall? Die Nachricht ihres Todes verbreitet sich wie ein Lauffeuer, auch über Facebook und Twitter. Gleich werden Vermutungen angestellt, über sie, ihr Leben und ihren Tod. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Er macht sich daran, herauszufinden, was in der Nacht tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein Buch über den Fall. Nur warum ist er so engagiert? Was hat er zu verbergen? Was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache zu tun? Und wer war Alice?"
Zum Design:
Wie oben schon bereits angemerkt, hat mich das Design des Covers vollkommen umgehauen. Es handelt sich um eine broschierte Ausgabe, der Einband ist jedoch weder rau, noch hochglänzend. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie man diese Art nennt, auf jeden Fall fühlt es sich so leicht gummiartig an... Ihr wisst schon. Die Regentropfen, die auf dem Cover zu sehen sind, stehen als Reliefdruck leicht hervor, so wie die Schrift. Ebenfalls faszinierend finde ich das düstere Design und das Mädchen-/Frauengesicht, welches eine gewisse Tiefe und Melancholie ausstrahlt. Passt also gut zur Beschreibung der Story.
Das cover hat von mir definitiv 5 von 5 Sternen erhalten.
Zum Inhalt:
Bei "Wer war Alice" handelt es sich um eine packende Story über den Tod einer jungen Studentin. In Fragmenten baut ihr ehemaliger Professor nach und nach verschiedene Puzzleteile ihres Lebens und der letzten Stunden zusammen. Der Leser verfolgt dies aufmerksam. Das Buch besteht in seinen Kapiteln aus verschiedenen Schriftstücken. Emails, Briefe, Tagebucheinträge, Chats, Erinnerung von Freunden und Unterhaltungen mit ihnen und Einschüben des Professors. Diese Art des Schreibens ist für den ersten Moment etwas ungewohnt, hat jedoch mein Interesse geweckt, da man als Leser selbst in den Bann des Lebens dieser jungen Frau gezogen wird und selbst erfahren möchte, wie sie ums Leben gekommen ist. Nach und nach tun sich immer mehr Geheimnisse auf, die erst langsam gelüftet werden, so beispielsweise eine frühere Affäre von Alice' Mutter und Alice' Professor, welche nun die Nachforschungen über ihren Tod anstellte. Jedoch hatte ich als Leserin am Ende das Gefühl, dass die Gefühle von Alice' Professor für Alice' selbst sehr abwegig waren bzw. tatsächlich etwas befremdlich, wenn man sich vor Augen führt, dass er früher eine Affäre mit ihrer Mutter hatte. Jedoch ist das vermutlich eine Geschmacksfrage.
Mit weiterem Voranschreiten der Geschichte und den Enthüllungen des Professors kann man als Leser bereits ahnen, was letztendlich tatsächlich hinter Alice' Tod steckt und dass es sich wirklich nicht um einen bloßen Unfall handelt. Trotz allem ist das Finale immer noch interessant gestaltet, sodass man immer noch gerne bis zum Schluss weiter liest.
Alles in allem würde ich T.R. Richmonds "Wer war Alice" insgesamt 4/5 Sternen geben, aufgrund der emotionalen Verwicklungen, die ab und zu etwas unwahrscheinlich wirkten. Trotzdem würde ich es sofort jedem weiterempfehlen.