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Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten

Kerstin Gier | Arena | ab 13,99€

Ja, vermutlich bin ich, was diese Reihe betrifft, unglaublich spät dran. Denn ich bin tatsächlich erst vor einer Woche dazu gekommen, mir Rubinrot, Saphirblau und Smaragdgrün von Kerstin Gier in einem 3er-Pack bei Thalia zu bestellen. Aber ich muss sagen, dass das eigentlich gar nicht so schlimm ist, denn dafür besitze ich jetzt wunderschöne Ausgaben von diesen Büchern, nämlich die originalen Filmausgaben zu den jeweiligen Filmen, inklusive Filmbildern und Zusatzkapiteln. Darauf aufmerksam bin ich mal wieder durch einen kleinen Bummel durch die Kasseler Thalia-Filiale geworden. Dort stand dieser 3er-Pack für 29,99€. Damals habe ich ihn allerdings noch nicht gekauft, da ich in den Wochen zuvor schon wieder viel zu viel Geld in neue Bücher gesteckt habe (obwohl ich noch fast um die 15 ungelesen zuhause stehen hatte/habe). Nachdem ich dann jedoch alle meine Uni-Klausuren hinter mich gebracht habe (endlich!), dachte ich mir, das sei eigentlich eine schöne Belohnung, also bestellte ich die drei Bücher kurzer Hand bei Thalia und kam endlich dazu, diese ja doch sehr hoch gelobte Reihe, zu lesen. Momentan bin ich dabei, Saphirblau zu lesen, Rubinrot hatte ich innerhalb von zwei Tagen durch. Demnach folgt jetzt hier eine Rezension zum ersten Teil der "Edelsteintrilogie" von Kerstin Gier.


Das sagt Amazon zu "Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten" von Kerstin Gier:

"Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16-jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Ihr wird schnell klar, dass sie selbst das größte Geheimnis ihrer Familie ist und dass man niemandem raten sollte, sich zwischen den Zeiten zu verlieben!"


Zum Design:

Wie ich ja oben bereits angedeutet habe, gefällt mir das Design der Filmausgaben viel, viel besser als das Originaldesign der drei Romane. Natürlich sind die normalen Cover auch wunderschön aufgemacht, wie beispielsweise durch die verschnörkelte Schrift und die schwarzen Zeichnungen, an denen man die Zeitreisen in vergangene Jahrhunderte erkennen kann, doch gefallen mir die Farben bei den Filmausgaben viel besser. Diese sind viel satter und intensiver und nicht so blass und hell wie im Original. Weiterhin finde ich die goldene Schrift, in welcher die jeweiligen Titel gedruckt wurden sehr schön. Die vielen Filmbilder, die in jedem der Bücher in der Mitte eingeschoben sind, sind natürlich noch einmal ein weiteres Highlight. Jedoch muss man mit solchen Features sorgsam umgehen: Ich schaue mir die Bilder meist erst im Nachhinein an, um mich nicht vorher schon zu spoilern. Schließlich will ich die Geschichte ja durch das Lesen entdecken! :)

Dass meine Vorstellung von Gewndolyn und Gideon von den Schauspielern Maria Ehrich und Jannis Niewöhner beeinflusst wurde (da sie ja auf jedem Buchdeckel zu sehen sind) fand ich nicht schlimm, da ich damals, als Rubinrot verfilmt wurde (also 2013 ungefähr), bereits einen Trailer gesehen und somit sowieso schon das Bild der beiden im Kopf hatte.

Ebenfalls schön finde ich die Einschübe, die vor jedem neuen Kapitel kommen. Diese bestehen entweder aus Shakespeare-Zitaten oder aus Story-internen Elementen, wie beispielsweise Auszüge aus den sogenannten "Annalen der Wächter", oder Tabellen, die eine Übersicht über die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Familien darlegen oder aber Grafiken zu dem "Kreis der Zwölf" (die 12 Zeitreisenden). Das lockert das Buch noch ein bisschen auf, gibt Hinweise zu der Geschichte und verbindet Elemente aus der Vergangenheit der Geschichte mit dem momentanen Handlungsverlauf.


Zum Inhalt:

Vor ca. 2 Monaten habe ich auch endlich die Silber-Trilogie von Kerstin Gier angefangen (na gut, immerhin den ersten Teil habe ich gelesen, Rezension folgt auch noch irgendwann ☺). Da ich die Hintergrund-Idee dieser Bücher sehr ansprechend fand, war ich dementsprechend gespannt, ob mich auch die Idee, die hinter der Edelsteintrilogie steckt, ansprechen würde. Zeitreise-Gen? Klingt schon mal interessant. Ich hatte nur die Hoffnung, dass es nicht allzu historisch zuginge, denn historische Romane sind dann doch nicht wirklich mein Lieblings-Genre. Gott sei Dank wurde ich von Kerstin Gier nicht enttäuscht. "Rubinrot" ist ein schöner Einstieg in die komplizierte Welt der Familien de Villiers und Montrose/Shepherd und damit in die Welt der Zeitreisen. Mehr als ein Einstieg ist Rubinrot jedoch auch tatsächlich nicht, was jedoch nicht negativ ins Gewicht fällt. Denn Kerstin Gier hat eine wirklich komplizierte Welt zusammengebaut, voller Verwicklungen, Verwirrungen, Intrigen und Ereignissen, die nicht nur für den Leser/die Leserin im ersten Moment verwirrend sind, sondern auch für die arme Gwendolyn, die mir nichts, dir nichts in diese Welt herein gerät, ohne überhaupt genaueres zu wissen.

So thematisiert der Anfang des Buches eine folgenschwere Verwechslung von Gwendolyn Shepherd und ihrer Cousine Charlotte Montrose. Denn anstelle von Charlotte, welche ihr Leben lang auf das Zeitreisen und die damit zusammenhängenden Aufgaben vorbereitet wurde, trägt Gwendolyn das Zeitreise-Gen. Diese jedoch hat weder von Zeitreisen eine Ahnung, noch von der Familiengeschichte, Fechten, Reiten, Tanzen oder Klavierspielen. So starten ihre ersten Zeitsprünge dementsprechend chaotisch. Nach und nach findet Gwendolyn immer mehr über die Tradition der Zeitreisen, die momentane Mission und die Familien de Villiers und Montrose heraus. Denn der 2 Jahre ältere Gideon de Villiers ist ihre Zeitreisepartner und leider ziemlich unsympathisch.... Oder?

Natürlich entwickelt sich im Laufe des Buches eine Liebesgeschichte, die definitiv noch einige Komplikationen mit sich bringen wird, denn so einfach ist da nicht, wenn sich zwei Zeitreisende ineinander verlieben, die sich im ersten Moment eigentlich gar nicht ausstehen konnten.

Obwohl die Zeitreisen in Rubinrot von der Anzahl her sehr überschaubar sind, geht es doch schon ziemlich bald zur Sache und Gwendolyn steht vor immer mehr Problemen. Einerseits natürlich erst mal, dass sie so gut wie gar nichts von dem weiß, was Gideon, seine und ihre Familie zu wissen scheinen. Und dann ist da noch die Frage, ob ihre Cousine Lucy Montrose und Paul de Villiers tatsächlich böse sind, oder ob sie nicht vielleicht doch mehr wissen, als alle anderen, und nur das beste für alle wollen...

Rubinrot ist also ein guter Auftakt in die Edelsteintrilogie, obwohl am Ende des Buches mehr neue Fragen aufkommen, als beantwortet wurden, und weder Gwendolyn noch der Leser/die Leserin wirklich viel über das ganze Zeitreise-Mysterium erfahren konnten. Trotz all dieser Geheimnisse wird man als Leser*in nicht frustriert sondern bekommt einfach noch mehr Lust auf Teil 2 und 3 der Reihe, um alles lüften und verstehen zu können. Deshalb bin ich auch ziemlich froh, alle drei Bücher gekauft zu haben, sodass Saphirblau und Smaragdgrün schon bereit liegen, und nur darauf warten, gelesen zu werden.

Insgesamt verleihe ich Kerstin Giers "Rubinrot" 4 Sterne, da ich denke, dass die Geschichte noch steigerungsfähig ist, alleine deshalb, weil ja all die in Band 1 aufgekommenen Geheimnisse irgendwann erforscht werden müssen. Ich sitze hier also gespannt und schmökere schon einmal in Saphirblau weiter. :)


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